Michel siegt beim BOT in München
Gold und Technikerpreis für Michel Adam
Gold und Technikerpreis für Michel Adam
Beim Bundessichtungsturnier U20 des Deutschen Judo-Bundes fuhr unser Vereinsmitglied Michel Adam einen besonderen Erfolg ein. Zum einen sicherte er sich nach dem Gewinn im letzten Jahr erneut die Goldmedaille, zum anderen erhielt er wiederum den Technikerpokal für den technisch versiertesten Kämpfer des Turniers.
Der Isarpokal ist als Wettkampf von Bundestrainer Richard Trautmann ausgerichet, um die Stärke der deutschen Athleten zu beobachten. Deshalb wird in einem speziellen Modus gekämpft, der es erlaubt, möglichst viele Einzelbegegnungen zu bestreiten. Michel Adam musste insgesamt acht Siege einfahren, um als Gewinner von der Matte zu gehen.
In der Vorrunde besiegte er alle Gegner innerhalb einer Minute mit Ippon vorzeitig. Im nächsten Pool, gebildet aus den ersten und zweiten der Vorrundenkämpfe, ließ er Vadim Shenk aus Nürnberg, letztjähriger EM-Starter, keine Chance und gewann souverän mit Wazaari-Wertung. Die weiteren Begegnungen gegen Lukas Gerlach aus Thüringen und Kim Ruf aus Ulm beendete Adam rasch mit tiefen Schulterwürfen vorzeitig. Im nächsten Kampf siegte er souverän gegen seinen ehemaligen Pfälzer Mannschaftskollegen Sebastian Hofäcker, der letztes Jahr zum ESV Ludwigshafen wechselte, mit Ippon nach 30 Sekunden.
Das Finale gegen Maik Dittrich vom Judo-Team Hannover, ebenfalls Nationalkader-Athlet, gestaltete sich dann spannend. Die beiden Kontrahenten begegneten sich auf Augenhöhe. Nachdem Adam mit halbem Punkt (Wazaari) in Führung ging, konnte Dittrich ausgleichen und mit kleiner Wertung sogar in Führung gehen. Die Attacken des Frankenthalers blieben konzentriert und Dittrich musste sich schlussendlich wegen einer unerlaubten Grifftechnik und anschließender Disqualifikation geschlagen geben.
„ Mir steckte noch das zweiwöchige georgische Trainingslager in Tiflis bis letzte Woche in den Knochen, daher bin ich wirklich froh, dass es nochmal sogar zu Gold und Technikerpokal gereicht hat. So ein Double gibt es nicht so oft, glaube ich. Das Finale war ziemlich knapp, aber auch solche Kämpfe muss man manchmal mitnehmen“, schmunzelt der Frankenthaler. Aufgrund seiner Leistungen wurde er vom Bundestrainer für den Europa-Cup in Paks, Ungarn nominiert.
(Rheinpfalz-Artikel, Bild Sean McGinley)
