Mär 28, 2017

Silber bei den International Bremen Masters


Michel Adam gewinnt Silbermedaille bei den International Bremen Masters

(c) Jim Heijman

Kategorie: Allgemein
Erstellt von: Ruediger

Silbermedaille bis 66 kg, bester deutscher Kämpfer bei den International Masters in Bremen.

 Über 1000 Judoka aus 26 Nationen kamen am Wochenende in Bremen bei den prestigeträchtigen 32. International Judo Masters zusammen,  einem  der weltweit größten internationalen Judo-Turniere im Bereich der U18 und U21.  Es gilt als eines der wichtigsten europäischen Großturniere neben den European Cups und wird regelmäßig auch von entfernteren großen Judo-Nationen wie  Japan, Brasilien, Russland oder Kasachstan angesteuert. Es wird auf acht Matten parallel gekämpft!

 Für Michel Adam war es die erste internationale Begegnung in diesem Jahr. Der Wettkampf begann gleich mit einer Herausforderung. Gegen Bekessov aus Kasachstan musste er nach wertungsloser regulärer Kampfzeit von vier Minuten ins „Golden Score“. Der Kampf ging über 8 Minuten, ehe er den Kasachen mit Sode-Tsuri-Komi-Goshi Ippon warf. Letztendlich sind so lange Kämpfe immer nicht nur eine Frage der Kondition, sondern auch der mentalen Verfassung.  Gegen Hamdoui aus Frankreich konnte der frischgebackene deutsche Meister im Folgenden ebenso punkten wie gegen Short aus England. Bei letzterem half ihm ein Shido für Raustreten, so dass er im Golden Score knapp gewann.  Die  folgende Begegnung mit dem Brasilianer Marcelino war wieder sehr spannend, der Südamerikaner ist immerhin Silbermedaillengewinner der Weltmeisterschaft U18 . Michel konnte ihn zu Beginn mit Wazaari für einen Seoi-Nage werfen und die Wertung souverän über die Zeit bringen. Das Poolfinale gegen Laudort aus Frankreich gestaltete sich zunächst zäh, letztendlich behielt Michel auch hier verdient die Oberhand. Die Halbfinalbegegnung mit Sayat Salkayiev endete mit einer vom Publikum bejubelten Sieg nach zwei Minuten. Adam warf den Kasachen mit einem tiefen Ko-Uchi-Gari krachend Ippon  und sicherte sich somit souverän den Einzug ins Finale. Hier wartete mit Gabriel Juteau aus Kanada ein harter Brocken auf den Frankenthaler.  Adam gelang es nicht, seine Taktik durchzusetzen, der Kanadier kämpfte unkonventionell und aggressiv, Michel wurde mit einem tiefen Abtaucher Wazaari geworfen. Diesem Rückstand lief er bis zum Ende hinterher, so dass es nicht zu Gold reichte. 

 Michels Fazit fällt dementsprechend differenziert aus. „Ich war nach über drei Stunden Pause bis zum Finale nicht mental richtig vorbereitet, habe auf jeden Fall viel unkonzentrierter gekämpft, als in den übrigen Begegnungen. Das hat mir der Bundestrainer auch klar gesagt. Andererseits bin ich total zufrieden, auf einem der stärksten Turniere, die ich je besucht habe, die Silbermedaille zu gewinnen. 88 Kämpfer in einer Gewichtsklasse, darunter viele bekannte Topathleten, das ist schon verdammt viel. Aber manchmal ist eine Niederlage zum richtigen Zeitpunkt auch motivierender als ein Sieg“.

 Im Anschluss an das Turnier findet traditionsgemäß noch ein mehrtägiges Trainingslager mit mehreren hundert Kämpfern statt. Einige Nationalmannschaften kommen nur hierfür angereist, um die Ballung von so vielen internationalen Gegnern zur Vorbereitung auf die Saison zu nutzen.

Das nächste 10-tägige Trainingscamp findet schon bald in Südkorea statt, wird wieder spannend, zumal es dann gilt, sich auf die Kampfstile der Asiaten einzustellen.

Schön für unseren JC Frankenthal ist, dass Michel zugesagt hat, eine Trainingseinheit zu führen, wenn es der Zeitplan zulässt.

 Kampfliste - 66 kg

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